Zeltlager-ABC

Schülerinnen und Schüler wissen ganz genau, wann die Ferienzeit beginnt und auch, welche Pläne sie dann haben. Für viele Oeseder Kinder und Jugendliche im Alter von 9 bis 15 Jahren steht schon jetzt fest, dass sie wieder mit in unser Zeltlager fahren möchten. Im Sommer sind dieses Jahr wieder zehn Tage volles Zeltlagerprogramm angesagt: in Zelten pennen, am Lagerfeuer sitzen, das Zeltlagerbanner vor Überfallern beschützen und ein buntes Programm bestehend aus Stationsläufen, Turnieren, Shows und vielem mehr wartet auf euch. Und das alles ganz ohne Eltern.

Um mehr über unser Zeltlager zu erfahren, klick hier gern in unser Zeltlager-ABC und erfahre mehr: von A wie Ankunft bis Z wie Zwei-Tages-Tour kannst du dich über alles rund um unser Zeltlager informieren.

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A wie Abfahrt

Unser Zeltlager startet in jedem Jahr in der Regel am ersten Tag der Sommerferien. Gegen Mittag treffen wir uns gemeinsam auf dem Kirmesplatz in Oesede. Das ist hinter dem Rathaus auf dem zweiten Parkplatz. Nach einem kurzen Reisesegen, den wir uns in der Peter-und-Paul-Kirche abholen, geht es dann mit mehreren Bussen auf in Richtung Zeltplatz.

Über Kuchenspenden, die am Abfahrtstag (am besten in Alufolie verpackt) für das Zeltlager mitgebracht werden, freuen wir uns immer.

… und A wie AK

Bei uns im Zeltlager gibt es eine Art Karriere-Leiter. Gruppenkinder können üblicherweise bis zum Alter von 15, manchmal 16 Jahren mitfahren, dann sind sie zu „alt“. Viele entscheiden sich dann, das, was sie als Kinder im Zeltlager erleben konnten, weiterzugeben und möchten selbst Gruppenleiter werden. Dazu gibt es bei uns ein Ausbildungsjahr, das sogenannte AK-Jahr. In regelmäßigen Treffen werden die AKs von ihren Teamern, einer Gruppe von Gruppenleitern, auf das Gruppenleiter-Dasein vorbereitet. Dabei geht es um Fragen wie:

  • Welche Aufgaben haben Gruppenleiter?
  • Was sind ihre Rechte, was sind ihre Pflichten?
  • Wie plane ich eine Gruppenstunde? Wie führe ich sie durch?

Aber auch viele weitere Themen wie die Rollenverteilungen in Gruppen und Konfliktlösungen werden besprochen. Ganz viel wird dabei praktisch in Rollenspielen erarbeitet, ausprobiert und reflektiert. Die AK-Paten, das sind ältere, erfahrene Gruppenleiter, stehen den AKs dabei helfend zur Seite und ermöglichen ihnen, sich auszuprobieren.

Während des Zeltlagers betreuen die AKs in der Regel noch keine eigenen Gruppen. Sie machen ihrem Namen, dem ArbeitsKreis im Zeltlager alle Ehre und sind dafür da, im Zeltlager zu unterstützen und verschiedenste Aufgaben zu übernehmen (z.B. die Mahlzeiten-Verteilung oder das Auffüllen der Waschwannen zum Geschirr-Abwaschen). Außerdem werden die AKs aber auch langsam an Gruppenleiter-Aufgaben herangeführt, indem sie lernen, Programmpunkte wie Stationsläufe und Shows vorzubereiten und durchzuführen.

Nach einem erfolgreichen AK-Jahr steht dann im Herbst jeden Jahres die Gruppen-Vergabe an, bei der die „neuen Gruppenkinder“ mit ihren „neuen Gruppenleitern“ die „neuen Jugendgruppen“ bilden.

B wie Busse

Ins Zeltlager reisen wir üblicherweise mit mehreren Reisebussen. In welchem Bus die jeweiligen Gruppen mitfahren, wird in der Kirche beim Reisesegen bekannt gegeben.

Da wir in diesem Jahr wieder eine etwas längere Busfahrt über die Mittagszeit vor uns haben, sollte an ausreichend Verpflegung und Getränke gedacht werden. Spiele, Zeitschriften, Malsachen und Ähnliches zur Beschäftigung dürfen natürlich auch gern eingepackt werden.

C wie Camping-Platz

Jedes Jahr steuern wir in der Regel verschiedene Zeltplätze an. Dabei gibt es gewisse Standards, auf die wir achten:

Unser Zeltlager ist eins der größten in der Region, deswegen benötigen wir auch entsprechend große Zeltplätze.

In einer Zeltrunde um ein Lagerfeuer und unser Banner herum können so die Zelte aufgebaut werden, in denen die einzelnen Gruppen geschlechtergetrennt für die nächsten zehn Tage wohnen.

Spielwiesen für die Programmpunkte sowie ausreichend Platz zum Bolzen stehen auch immer zur Verfügung. Ein Spielplatz, Volleyball-Felder, Tischtennisplatten und Basketballkörbe sind üblicherweise auch mit dabei.

Eine feste Küche sollte am besten auch vorhanden sein; wenn nicht, haben wir aber auch die Möglichkeiten, eine Zeltküche zu errichten.

Zuletzt sind uns immer feste, sanitäre Anlagen mit geschlechtergetrennten Toiletten und Duschen wichtig.

D wie Datenschutz

Bei der Organisation, Planung, Durchführung und Nachbereitung des Zeltlagers gehen wir sensibel mit den uns anvertrauten Daten aus Anmeldungen und Elterngesprächen um. Wir halten uns dabei an die Datenschutzbestimmungen des Bistums, die im Pfarrbüro und auch im Jugendheim ausliegen sowie online unter folgendem Link abrufbar sind: Datenschutz.

…und D wie Dienste

In unserem Zeltlager wird Arbeitsteilung großgeschrieben, denn wenige allein können das Ganze nicht stemmen. Dabei kümmern sich verschiedene Dienste um die Organisation verschiedener Dinge: Der Materialdienst kauft Materialien für die Programmpunkte und für das Lagerleben ein, sortiert sie im Materialzelt und steht für die Ausleihe parat, wenn Bälle, Seile oder Kram für den Pottdienst gebraucht werden. Der Getränkedienst sorgt dafür, dass Getränke bestellt und geliefert werden, der Zeltdienst prüft unsere Zelte und checkt, ob sie fachgerecht aufgebaut sind. Neben diesen Diensten gibt es eine Reihe von Teams, wie das Foto-Team, das Website-Team, das Disco-Team, das Frauen-Kaffee-Klatsch-Team, die Milch-Boys, die Postboten, das Lagersiesta-Team sowie das Kiosk-Team, die mit ihren Jobs einen großen Beitrag zum Zeltlager leisten.

E wie Essen

In unserem Zeltlager gibt es täglich drei Mahlzeiten: Frühstück, ein warmes Mittagessen sowie Abendbrot. Die Mahlzeiten werden von unserer erfahrenen Lager-Küche frisch und lecker zubereitet und gemeinsam in der Zeltrunde eingenommen. Außerdem sollte jedes Kind eine wiederauffüllbare Trinkflasche dabei haben.

Bei Besonderheiten (z.B. Unverträglichkeiten und Allergien) sollten Sie dies auf der Anmeldung vermerken und rechtzeitig auf die Lagerleitung zukommen.

…und E wie Erste Hilfe

Bei uns haben alle Gruppen- und Lagerleiter neben einem Gruppenleiter-Lehrgang einen Erste-Hilfe-Kurs absolviert. Für kleinere Wehwehchen haben wir einen Arztkoffer dabei, um Maßnahmen der Ersten Hilfe (z.B. Wundversorgung) leisten zu können.

Natürlich spielen wir aber nicht selber Arzt. Wir nehmen Krankheiten, Sorgen und Nöte der Kinder sehr ernst und fahren zur Absicherung lieber zwei Mal los. Selbstverständlich informieren wir Sie in einem solchen Fall umgehend.

F wie Fotos

Damit wir unser Zeltlager in schöner Erinnerung behalten, dürfen Fotos natürlich nicht fehlen. Unser Foto-Team knipst dafür täglich viele Schnappschüsse von Programmpunkten sowie von unserem Lagerleben.

Auf unserer Homepage www.jugend-pup.de und auf Sozialen Netzwerken wie Facebook und Instagram veröffentlichen wir während des Zeltlagers ausgewählte Fotos für die Daheimgebliebenen als Update.

Darüber hinaus stellen wir immer eine Digi-Show zusammen, um das gesamte Zeltlager Revue passieren zu lassen und gemeinsam in Erinnerungen zu schwelgen. In diesem Jahr findet die Digi-Show am 13. November um 15 Uhr in der Landvolkhochschule statt.

Mit Ihrem Einverständnis, dass Fotos von Ihrem Kind in einer nicht allgemein veröffentlichten Weise (Digi-Show, Foto-CD, Homepage, passwortgeschützte Cloud) verwendet werden dürfen, gehen wir verantwortungsbewusst um. Wir sortieren alle Fotos vor der Veröffentlichung durch und achten dabei darauf, dass „blöde“ Situationen weitgehend vermieden werden.

…und F wie Freunde

Natürlich ist es am coolsten, gemeinsam mit seinen Freunden ins Zeltlager zu fahren. Die wöchentlichen Gruppenstunden bei uns im Jugendheim bieten sich dazu an. Allerdings ist es kein Muss, die Gruppenstunden zu besuchen. Jeder, der möchte, kann mitfahren und seine Freunde mitbringen.

Auf der Anmeldung ist daher Platz, um zu vermerken, mit welchen Freunden Ihr Kind gern zusammen in einer Gruppe mitfahren möchte.

G wie Gruppenleiter*innen

Unsere Gruppenleiterschar besteht momentan aus rund 50 GMHütter Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von 17 bis 24 Jahren. Diese fahren meist seit Ewigkeiten selbst mit ins Zeltlager und sind dementsprechend erfahren. Meistens zu zweit oder zu dritt betreuen die Gruppenleiter ihre geschlechtergetrennten Gruppen.

Für sie gilt als Voraussetzung, um mit ins Zeltlager fahren zu können, dass sie einen Gruppenleitergrundkurs, den sogenannten Juleica-Kurs absolviert haben müssen. Diese von kirchlicher Seite organisierten Fortbildungskurse bereiten die Jugendlichen und jungen Erwachsenen intensiv auf ihre Aufgaben als Gruppenleiter vor.

Neben Schul- oder Berufsausbildung, Studium oder Job sind alle Gruppenleiter ehrenamtlich aktiv und stecken viel Zeit und Herzblut in die gesamte Jugendarbeit. Um einen Einblick in unsere Gruppenleiterschar zu bekommen, sind unter dem Menüpunkt Gruppenleiter alle Gruppenleiter näher kennenzulernen.

…und G wie Gepäck-Bring- und Abhol-Tag

Einige Tage vor dem Zeltlager treffen sich alle Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter, um unseren LKW zu beladen. Zelte, Spielsachen, Tische und Bänke, Küchenmaterialien, die Musikanlage und vieles mehr werden im Zeltlager gebraucht, passen aber bei Weitem nicht in die Busse. Da im LKW wesentlich mehr Platz als in den Bussen ist, bieten wir jedes Jahr im Vorfeld einen Gepäck-Bring-Tag an. Gruppenkinder und -leiter können dann schon mal möglichst viele Gepäckstücke, wie Feldbetten, Luftmatratzen, Schlafsäcke und Reisetaschen zum Beladen des LKWs abgeben.

Die Gepäckstücke sollten am besten mit dem Namen Ihres Kindes gekennzeichnet sein, sodass sie von Ihrem Kind schnell gefunden werden können. Bitte nichts aneinander binden, dann ist das Bepacken sowie das Ein- und Ausladen des LKWs weitaus entspannter.

Auch zum Ende des Zeltlagers stehen wir vor demselben Herausforderung, alle Gepäckstücke in den Bussen zu verstauen. Besprechen Sie daher bitte vor dem Zeltlager mit Ihrem Kind, ob Gepäckstücke wie Feldbetten und Schlafsäcke direkt (z.B. für einen Folgeurlaub) benötigt werden. Andernfalls bitten wir darum, die Gepäckstücke auf dem LKW zurück nach GMHütte bringen zu lassen, die dann an zwei Gepäck-Abhol-Tagen am Jugendheim wieder abgeholt werden können.

H wie Heimweh

Wer das erste Mal oder noch nicht lange mit ins Zeltlager fährt, kann Mama und Papa zuhause schon mal doll vermissen. Heimweh kommt immer mal vor, das ist bei zehn Tagen Zeltlager ganz normal.

Wir haben damit langjährige Erfahrung und nehmen Heimweh bei Kindern ernst. Wir behalten die jeweiligen Kinder gut im Auge und achten auf ihre Bedürfnisse. Gegebenenfalls nehmen wir Kontakt zu Ihnen als Eltern auf, um gemeinsam mit Ihnen zu entscheiden, wie es weitergeht.

I wie Inklusion

Unser Zeltlager kann von sich behaupten, auf einem guten Weg in Richtung gelingender Inklusion zu sein. Wir nehmen gerne jeden mit, der mitfahren möchte – egal ob mit oder ohne Beeinträchtigungen.

Im Rahmen unserer Möglichkeiten klären wir im Einzelfall, wie das gut gelingen kann. Bitte wenden Sie sich dazu an die Lagerleitung und wir schauen, was sich machen lässt.

J wie /

K wie Küche

Unsere Lager-Küche besteht aus etwas älteren, zeltlagerverrückten Ehrenamtlichen, die stundenlang und im Akkord täglich drei Mahlzeiten für über 250 Personen zubereiten. Mit viel Herzblut und Engagement schälen Sie kiloweise Kartoffeln, nicerdycern Salate, zaubern Eintöpfe und braten Würstchen. Außerdem kümmern sie sich um den Einkauf, die Essenskalkulation, die Berücksichtigung von Unverträglichkeiten und Allergien, und vieles mehr.

L wie Lagerleitung

Nach der Laufbahn als Gruppenleiter rücken manche in die Position der Lagerleitung. Diese besteht momentan aus sechs Ehrenamtlichen. Sowie unserer Hauptamtlichen Ansprechpartnerin. Zu sechst sind sie für das gesamte Zeltlager, für die Organisation rundherum und alles, was dazu gehört, verantwortlich und zuständig.

Scheuen Sie sich nicht, sie bei Fragen, Problemen, Sorgen, Zweifeln oder auch Verbesserungen oder Lob zu kontaktieren. (Einsicht unter Kontakt)

M wie Medikamente

Die Vergabe von Schmerzmitteln wie Paracetamol oder Ibuprofen sowie allen weiteren Medikamenten ist uns grundsätzlich nicht gestattet und obliegt einem Arzt oder einer Ärztin. Wenn Ihr Kind Medikamente benötigt, sind diese unbedingt auf der Anmeldung zu vermerken, damit wir Bescheid wissen. Am besten sind dabei möglichst genaue Infos über die Dosis und den Zeitpunkt der Einnahmen.

Außerdem ist für uns wichtig, zu erfahren, ob sich Ihr Kind selbständig um die Einnahme (z.B. seines Asthma-Sprays) kümmern kann oder ob die zuständigen Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter lieber etwas dahinter her sein sollten.

Im Zeltlager haben wir die Möglichkeit, die benötigten Medikamente, falls erforderlich, gekühlt aufzubewahren. Diese dazu bitte unbedingt mit dem Namen Ihres Kindes versehen. Auf der Busfahrt geben Sie zu kühlende Medikamente am besten den Gruppenleitern in kleinen Trage-Kühl-Boxen mit, sodass die Kühl-Kette nicht unterbrochen wird.

N wie Nachts

Mit dem letzten Programmpunkt am Abend beginnt bei uns im Lager die Nachtruhe (meistens gegen 23 Uhr). Für die Gruppenkinder heißt es dann: Zähne putzen, Pipi machen, ab ins Bett. Ihre Gruppenleiter begleiten sie noch kurz dabei, aber kommen dann erst später dazu, denn für sie geht es erst noch in die Gruppenleiterrunde, um den vergangenen Tag zu reflektieren und den neuen Tag zu planen. Bei Sorgen, Problemen oder anderen Schwierigkeiten stehen am Lagerfeuer mitten in der Zeltrunde aber immer Gruppenleiter und AKs als Ansprechpartner für die Kinder bereit.

Außerdem sitzen dort immer abwechselnd in Schichten die einzelnen Zeltgruppen, die Nachtwache schieben. Jede Gruppe ist im Zeltlager einmal an der Reihe, um für ein paar Stunden unser Banner vor Überfallern zu beschützen. Dabei helfen ihre Gruppenleiter und auch ältere Kinder, damit die ehemaligen Gruppenleiter auf keinen Fall unser Banner erwischen.

…und N wie Notfallnummern

Auf den Anmeldungen gibt es die Möglichkeit, Nummern von Verwandten, Freunden und/oder Bekannten zu notieren, die als Notfallnummern in Frage kommen. Falls etwas sein sollte und wir Sie als Eltern nicht erreichen, ist es für uns ungemein hilfreich, alternative Kontaktmöglichkeiten zu haben. Vermerken Sie dabei gern Ihre Arbeits-Telefonnummern, aber unbedingt auch weitere Ansprechpartner, die im Notfall für uns erreichbar wären.

…und N wie Nuss-Allergie

In den vergangenen Jahren kam es häufiger vor, dass sich unter den Teilnehmenden Kinder und Jugendliche mit starken Nuss-Allergien befanden. Wir bitten dabei um Verständnis, wenn wir Sie auch in diesem Jahr darum bitten sollten, Ihren Kindern jegliche nusshaltigen Lebensmittel nicht mitzugeben. Selbst Spuren von Nüssen können dabei ausreichen, um einen allergischen Schock auszulösen, sodass wir mit einer nussfreien Zone lieber auf Nummer sichergehen.

O wie Ordnung

Die zehn Tage, die wir gemeinsam in Zelten wohnen, verstreichen natürlich nicht ohne Unordnung und Chaos. Bei einem Kind zuhause sieht das Kinderzimmer manchmal aus wie nach einem Bombeneinschlag. Bei vielen Kindern im Zelt auf engem Raum sieht es eigentlich fast immer so aus.

Deshalb führt die Lagerleitung regelmäßig die sogenannte Zeltordnung durch. Dabei geht es darum, zu bewerten, welche Zeltgruppe über das gesamte Zeltlager hinweg am ordentlichsten war. Die Zeltordnung wird spontan angekündigt, woraufhin meist ein hektisches Treiben auf dem Zeltplatz zu beobachten ist.

Es kommt dabei nicht selten vor, dass Sachen plötzlich spurlos verloren gehen, und nach ein paar Tagen drei Feldbetten weiter auftauchen. Deswegen der Tipp von uns: Packen Sie mit Ihrem Kind gemeinsam den Koffer, damit es weiß, welche Sachen ihm oder ihr gehören und kennzeichnen Sie, so viel wie möglich, mit seinem Namen.

Falls doch mal etwas nicht wiedergefunden wird, haben wir eine Fundsachen-Sammelstelle, sodass die Sachen möglichst schnell ihre Besitzer wiederfinden.

P wie Programm

Unser Zeltlager-Programm wird zum Großteil von den Gruppenleiterinnen und Gruppenleitern in kleinen Teams vorbereitet und durchgeführt. Jeden Tag erwartet die Kinder etwas Neues: Stationsläufe, Turniere, Shows, Rätsel- oder Wettkampf-Spiele, Motto-Tage und AG-Angebote.

Dabei achten wir immer dabei darauf, dass unser Programm möglichst bunt und abwechslungsreich ist, sodass für jeden etwas dabei sein sollte. So sollen möglichst alle auf ihre Kosten kommen und Spaß haben.

…und P wie Packliste

Welche Dinge sollten auf jeden Fall eingepackt werden? Was muss zuhause bleiben? Diese Fragen beantwortet unsere Packliste, die unter der Rubrik Zeltlager-Anmeldungen zu finden ist. Sinnvoll ist es, wenn Sie den Koffer mit Ihrem Kind gemeinsam packen. Dann weiß es, welche Kleidungsstücke ihm gehören und findet sich in seinem Koffer gut zurecht.

Wie schon unter G wie Gepäck-Bring- und Abhol-Tag angemerkt, wäre es für uns eine große Erleichterung, wenn Sie mit Ihrem Kind gemeinsam besprechen, welche Gepäckstücke (z.B. Feldbett und Schlafsack) nicht unbedingt direkt mit nach Hause müssen, sondern stattdessen zwei Tage später mit dem Nachtrupp-LKW zurück nach GMHütte gebracht werden.

Q wie Quatschmachen

Selbstverständlich steht bei uns im Zeltlager der Spaß und das Quatschmachen im Vordergrund. Dafür gibt es unzählige Gelegenheiten…. Aber es gibt auch Regeln.

R wie Regeln

Damit unser Lagerleben für alle aber trotzdem gut funktioniert, gibt es bestimmte Regeln, an die sich alle zu halten haben. So sind die Anweisungen der Lagerleitung sowie der Gruppenleiter folge zu leisten. Die Lagerordnung, die unter der Rubrik Lagerordnung zu finden sind, ist von allen Teilnehmenden einzuhalten. Dabei geht es u. a. um Verhaltensregeln, aber auch um No Go`s.

Mit der Anmeldung und der damit verbundenen Unterschrift hat sich jeder Teilnehmer und jede Teilnehmerin dazu verpflichtet, sich an die Lagerordnung und zu halten. Bei groben Verstößen gegen die Lagerordnung bzw. gegen die Anweisungen kann ein Teilnehmer vom Lager ausgeschlossen werden. Sollte es der Einzelfall erfordern (z.B. durch Missachtung der Regeln, etc.), sind die Kinder auf eigene Kosten abzuholen bzw. werden auf eigene Kosten zurückgeschickt.

S wie Süßigkeiten

Natürlich gibt es auch in unserem Zeltlager Süßigkeiten – erfahrungsgemäß nicht zu knapp. So bringt nahezu jedes Kind etwas von Zuhause mit und wenn für Nachschub gesorgt werden muss, haben wir einen Kiosk, der regelmäßig öffnet und eine Bandbreite an Knabberzeug und Süßkram (aber auch Getränke, Briefmarken, etc.) für eine schmale Mark anbietet.

Erfahrungsgemäß ist es demzufolge nicht notwendig, den Kindern im Laufe des Zeltlagers diverse Care-Pakete zuzusenden. Über einen Brief oder eine Postkarte freuen sie sich genauso

T wie Tagesablauf

Unser Tagesablauf beginnt mit dem Wecken. Gegen 8 Uhr läuft die Lagerleitung singend von Zelt zu Zelt, um die noch schlafenden Gruppen mit unserem traditionellen Guten-Morgen-Song zu wecken. Nach einer kurzen Pause zum Wachwerden, Duschen und Waschen gibt es in der Zeltrunde ein gemeinsames Frühstück.

Am Vormittag findet dann der erste Programmpunkt statt, der sich bis zum Mittagessen (gegen 13 Uhr) erstreckt. Nach dem Mittagessen gibt es in der Regel eine Lagersiesta, in der gechillt, gespielt oder gedöst werden kann. Ab nachmittags geht es dann mit dem nächsten Programmpunkt weiter, der mit dem Abendessen abschließt. Nach dem Abendessen beginnt bei uns mit der Langen-Klamotten-Pflicht der Abend-Programmpunkt, der meist mit einem gemeinsamen Lagerfeuersingen endet. Ab ca. 23 Uhr wird dann die Nachtruhe eingeläutet.

U wie Überfall

Der eben schon angesprochene Überfall ist bei uns im Zeltlager als Programmpunkt für Kinder konzipiert und für viele ein ganz besonderes Highlight. Ehemalige Gruppenleiter, also Freunde von uns, kommen uns in dem jeweiligen Zeltlagerort besuchen, um uns unser Banner zu stehlen.

Das wollen wir natürlich nicht auf uns sitzen lassen, sondern tun alles dafür, um das zu verhindern. Dazu gibt es einen Nachtwachen-Plan, auf den sich jede Gruppe 1 Mal einträgt. Für zwei Stunden schieben die Gruppen dann Nachtwache, sitzen am Feuer und bewachen gemeinsam mit ihren Gruppenleitern und AKs unser Banner.

Dabei ist natürlich Zeit, um ganz viel zu quatschen, Marshmallows zu braten und Geschichten zu erzählen – aber im Fall der Fälle muss schnell gehandelt werden.

Wenn Überfaller auf den Platz laufen, muss zunächst laut „Überfall“ gerufen werden. Unsere Sirene, an der dann gekurbelt wird, sorgt dafür, dass die Gruppenleiter aus dem Gruppenleiterzelt zur Verstärkung gerufen werden. Dann heißt es, die Besucher aus dem Verkehr zu ziehen, indem sie „getackelt“ werden. Das bedeutet, dass sie mit beiden Schultern auf den Boden gelegt werden müssen.

V wie Verbotenes

Handys und andere technische Geräte (Mp3-Player, Videospiele, CD-Player, Lautsprecher, Nintendo, Tablet, Laptop) sind bei uns verboten. Werden diese dennoch mitgenommen (auch auf der Busfahrt), werden diese bis zum Ende des Zeltlagers von der Lagerleitung verwahrt und an die Eltern ausgehändigt.

Einerseits möchten wir vermeiden, dass es zu ungünstigen Vorfällen kommt (z.B. Foto- oder Videoaufnahmen, etc.), die verbreitet werden, andererseits ist es einfach nicht notwendig, dass die Kinder ein Handy dabeihaben. Das Lagerleitungshandy ist immer an, auf dem Sie die Lagerleitung erreichen können – und die sollten bestenfalls auch immer Ihre erste Ansprechadresse sein.

Des Weiteren sind Alkohol, Drogen, Zigaretten u.ä. und alle anderen Drogen bei uns strengstens verboten. Auch Energy-Drinks sind nicht gestattet. Weiterhin ist das Mitbringen gefährlicher Gegenstände (z.B. Böller, große Messer, …) verboten und auch das Mitbringen von Stollenschuhen, Campingstühlen und Sechserträgern Wasser ist untersagt.

W wie Wetter

Wettertechnisch sollte Ihr Kind auf alles passend vorbereitet sein. Auf dem Packzettel finden Sie Hinweise, dass unbedingt regenfeste Kleidung (wie Regenjacke und Gummistiefel) eingepackt werden sollen. Aber auch feste Schuhe, mehrere warme und lange Klamotten (auch für abends und zum Wechseln) sind notwendig. Für wärmere Temperaturen werden von uns Sonnencreme, mehrere kurze Garnituren und eine Kopfbedeckung empfohlen.

In der Regel ist unser Programm überwiegend für draußen konzipiert. Wir haben allerdings immer ein Regenprogramm im Petto, um uns bei einem Regentag anderweitig beschäftigen zu können.

X wie /

Y wie /

Z wie Zwei-Tages-Tour

Die Zwei-Tages-Tour als traditioneller Programmpunkt ist für viele ein großes Abenteuer im Zeltlager. Bepackt mit einem Rucksack werden die einzelnen Gruppen in ausgewählten Orten in der Umgebung des Zeltplatzes „ausgesetzt“. Ihre Aufgabe besteht nun darin, zurück zum Zeltplatz zu gelangen, eine Unterkunft für die Nacht zu finden, sich zu versorgen und die ein oder andere Zusatzaufgabe zu erfüllen. Dabei stehen die erfahrenen Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter selbstverständlich immer parat.

Die Lagerleitung plant im Vorhinein intensiv, welche Gruppen welche Distanzen bewältigen können und in welchen Orten Möglichkeiten zur Unterbringung und für Einkäufe vorhanden sind. Sie steht als Ansprechpartner stets zur Verfügung und hilft, wenn etwas nicht klappen sollte.

Die Zwei-Tages-Tour ist die Chance im Zeltlager, mit der Gruppe mal ganz unter sich zu sein. Eine Weile durch den Wald laufen, vielleicht ist Zeit für einen gemeinsamen Besuch im Schwimmbad, etwas bummeln, die aufregende Suche nach einer Bleibe für die Nacht, eine richtige Karte lesen, … All das sind Herausforderungen, die dabei gemeistert werden müssen – und richtig viel Spaß machen.

Wichtig ist, dass Ihr Kind entsprechend gut ausgestattet ist: Üblicherweise wird in kindgerechtem Umfang richtig gewandert. Ihr Gepäck, das die Kinder für eine Übernachtung und die Verpflegung tagsüber benötigen, tragen sie dabei selbst – dazu sollte der Rucksack möglichst komfortabel zu tragen sein. Als Hinweis an dieser Stelle: es sollte wirklich ein Rucksack mitgenommen werden, keine Umhängetasche, kein Jutebeutel und auch kein Sportbeutel – ein richtiger Rucksack in ausreichender Größe und mit gutem Tragekomfort.

Ein Gürtel, der zum Befestigen des Schlafsacks notwendig ist, sollte auf keinen Fall fehlen. Außerdem sind feste, gemütliche Schuhe ein Must-Have, damit das Wandern Spaß macht. Eine Kopfbedeckung gegen Hitze und Regenkleidung für verschiedenste Wetterlagen sind ebenfalls wichtig.